Baba Askofu, Priesterweihung und Abschied

14.07.2014 19:48

Nun ist der Abschied schon ganz nahe und es verbleiben mir nur noch zwei Wochen. Wie schnell doch die Zeit vergangen ist. Das können wir uns gar nicht oft genug sagen, vorallem weil wir es nicht glauben nicht. Dafür ist der Abschied noch mit vielen schönen Feiern bestückt. Die erste Feier, die stattfande war für unseren Baba Askofu (Bischof), der sein 25. Dienstjubileum gefeiert hat. Ja, das wurde groß und prächtig gefeiert. Wir vom Chor hatten auch die Ehre für ihn in der Kirche zu singen mit dem Chor von den Schwestern und Brüdern aus Tosa zusammen. Dafür haben wir auch schon 3 Wochen vorher angefangen zu proben. Am 6.07 war es dann soweit und wir hatten unseren großen Auftritt. Groß auch, weil unser Chor echt rießig war. Wir trafen uns alle vor der Kirche, reihten uns ordentlich auf und dann wurde in die Kirche einmarschiert; hinter uns der Baba Askofu. Die Messe dauerte auch wieder seine 4 Stunden. Aber ich empfande es als sehr angenehm, da wir singen konnten und es eine große Ehre war. Danach empfingen wir den Baba vor seinem Haus mit Liedern und marschierten wieder vor ihm her bis zum Essenssaals. Dieser war wieder gut und prunkvoll geschmückt. Es gab auch wieder reichlich Essen, sowie Programmpunkte. Einer von diesen waren unsere Kinder aus dem Waißenheim. Da waren wir natürlich total stolz auf sie, dass sie für den Baba getanzt und gesungen haben. Am Ende des Tages waren wir dann total geschafft und gingen nach Hause. Es war auch ein langer Tag. Dieses Fest und auch der Auftritt sollte nicht der Letzte gewesen sein. Die Woche darauf wurde wieder fleißig weitergeprobt für unseren nächsten Auftritt am Donnerstag den 10.07 für die Priesterweihung. In dieser Messe wurden 6 Brüdern zu Priestern geweiht, auch da war unser Baba wieder anwesend und wir gaben uns Mühe gut zu singen. Ich denke es ist uns auch gelungen. Diese Messe dauerte auch wieder seine 4 Stunden, sodass wir am Ende doch wieder sehr geschafft waren. Auch hier gab es wieder eine große Feier nach dem Gottesdienst mit viel gutem Essen und Programm. Leider mussten wir uns auch dort schon mit Abschied beschäftigen,  denn ein Freund von uns fuhr wieder zurück nach Songea um dort weiter zu studieren. Er war nur hier wegen der Ferien. Ja, der Abschied rückt näher und näher. Das bekommt man jeden Tag mehr zu spüren. Sonntags darauf gab es wieder eine Feier zum Dank an die neueingeweihten Priester. Auch dort mussten wir wieder singen. Ich bin echt richtig geschafft, da nun leider alles auf einmal kommt und ich zur Zeit wenig Ruhe finde und auch innerlich sehr aufgewühlt bin. Ich versuche nun noch alles mitzunehmen, was ich noch mitnehmen kann und meine Zeit hier zu genießen. Bald bin ich wieder zu Hause in Deutschland, auch wenn ich nun auch hier ein zweites zu Hause gefunden habe, in das ich sicherlich eines Tages wiederzurück kehren werde.